Akne inversa
Mit diesem Begriff wird nicht wirklich jeder etwas anfangen können. Die meisten Formen von Akne treten in jugendlichem Alter und der Pubertät in Erscheinung und bilden sich meistens bis zum 30. Lebensjahr wieder zurück. Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankung. Doch es gibt auch Formen, die nur das Erwachsenenalter betrifft wie beispielsweise die Akne inversa. Und besonders schlimm ist dabei, dass sie einen schweren Verlauf nimmt mit körperlichen und psychischen Schäden. Bei der Akne inversa handelt es sich um eine Entzündung der Talgdrüsen sowie der Haarwurzeln von Achsel- und Schamhaaren. Daher sind die Leistengegend sowie Areale unter den Achseln besonders betroffen. Aber auch Bauchfalten, Dammregion, Gesäßfalte und Darmausgang sind häufige Stellen. Erkennbar und ganz typisch für diese Hauterkrankung sind knotige Entzündungen und sogenannte Fisteln. Nicht selten kommt es zu Eiterabsonderungen. Es versteht sich von selbst, dass dadurch bei vielen Patienten die Lebensqualität eingeschränkt ist. Wenn bei dem einen die Pickel und Mitesser zurückbilden, zeigen sich bei dem anderen die ersten Zeichen von Akne inversa. Das gängige beginn ist ein Alter von 20 bis 30. Während bei Frauen die Achsel und Leistengegend überwiegt, zeigt es sich bei Männern um den Dammbereich am häufigsten. Doch gemeinsam sind bei allen schmerzhafte Entzündungen. Und sehr nachteilig für alle Betroffenen, die Erkrankung kann sich schlimmstenfalls bis in höhere Lebensalter hinziehen.
Am wichtigsten – die Therapie bei Akne inversa
Zunächst zeigt sich die Akne mit dunklen Mitessern und erbsengroßen Knoten. Diese sind unter der Haut tastbar. Es besteht die Gefahr, dass sich aus den Knoten sogar Eitergeschwüre bilden können. Befindet sich die Erkrankung bereits im fortgeschrittenem Stadium, sind Eiteransammlungen und große Knoten weitere Symptome. Die Patienten leiden meistens unter erheblichen Schmerzen. Werden die jeweiligen Stellen ausgedrückt, fließt Eiter oder anderes Sekret ab. Ist die Entzündung verheilt, bleiben Narben zurück. Unbedingt ist bei Akne inversa der Arzt zu Rate zu ziehen. Nur er kann die exakte Diagnose stellen und geeignete Therapie vorschlagen. Leider hat sich gezeigt, dass Medikamente wenig bis gar keine Erfolge erzielen. Egal ob Antibiotika oder bei Frauen eine Hormonbehandlung. Hier kommt nur eine Operation in Betracht. Dabei entfernt der Chirurg sämtliche Gebiete und dies sehr großzügig. Nach überstandener Operation kann es allerdings immer zu neuen Ausbrüchen kommen. Was bedeutet, die Patienten müssen mit dauerhafter Schwellung rechnen. Bleibt die Erkrankung über längere Zeit unbehandelt, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus Hautkrebs entwickelt. In den meisten Fällen wird die Akne inversa nicht behandelt. Entweder liegt es an einer falschen Diagnose oder aber sie bleibt einfach unerkannt. So kommt es zu einem chronischem Verlauf.
Akne inversa – wie kann man vorbeugen?
Das beste was man gegen dieses Leiden machen kann sind sämtliche Risikofaktoren beseitigen oder meiden. Wer beispielsweise zu viel Kilos auf die Waage bringt, sollte das Gewicht reduzieren. Auch auf Suchtmittel wie Tabakkonsum ist zu verzichten. Zudem wirkt sich scheuernde Kleidung ebenfalls ungünstig aus. Also man kann schon einiges tun um diesem Übel vorzubeugen. Doch egal wo nun Pickel oder Mitesser auch sein mögen, bei allen unklaren Symptomen ist immer ein Arzt der richtige Ansprechpartner.