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10 Tipps gegen Pickel beim Rasieren

Pickel fängt man sich beim Rasieren schnell ein – nicht nur im Gesicht. Wenn du ein paar Dinge beachtest, kannst du Rasurbrand mit den lästigen Begleitern vermeiden, egal ob du Gesicht, Achseln, Intimbereich oder Beine rasierst. Wir geben dir zehn Tipps, mit denen Pickel nach der Rasur keine Chance haben.

Tipp Nr. 1: Öfters pellen!

Regelmäßiges Peeling hilft Pickel zu vermeiden. Das gilt nicht nur für die Gesichtsrasur. Es hält die oberste verhornte Hautschicht dünn, sodass sich weniger Bakterien einnisten und nach dem Rasieren nicht so schnell Haare einwachsen. Einwachsende Haare sind ein sicherer Garant für Pickel. Für die dünne Haut unter den Achseln gilt das weniger als für die wesentlich dickere an den Beinen.

Tipp Nr. 2: Haare vorher stutzen

Der Dreitagebart muss weg oder die Bikinizone vom Urwald befreit werden? Dein Rasierer kann einfacher seine Arbeit erledigen, wenn der Wald nicht allzu dicht ist. Daher solltest du die Haare vorher soweit herunterschneiden wie möglich. Das geht mit einer Schere oder noch besser mit Barttrimmer oder elektrischem Haarschneider. Diese schneiden die Haare ab, ohne dass man dabei die Haarwurzel zupft wie mit dem Rasierapparat. Das hält die anschließende mechanische Belastung so gering wie möglich, sodass die Haartrichter nicht aufgehen und sich keine pickelerzeugenden Bakterien darin einnisten können.

Tipp Nr. 3: Waschen – Wo keine Bakterien sind, können sich keine vermehren

Hinter Pickeln stecken Bakterien, die normale Mitbewohner unserer Haut sind. Je weniger davon darauf vorhanden sind, desto geringer ist die Gefahr, dass sie in die Haartrichter gelangen und Pickel verursachen. Das heißt nicht, dass du die Stelle, die du rasieren möchtest, bakterienfrei desinfizieren sollst. Aber eine gründliche Reinigung mit Wasser und Seife oder Shampoo beseitigt nicht nur die meisten Mitbewohner, sondern weicht auch Haut und Haare auf. Das erleichtert der Rasierklinge die Arbeit.

Tipp Nr. 4: Haut und Haare vorbehandeln

Männer kennen das von der Gesichtsrasur: Rasiergel oder Rasierseife weicht die Haare ein, sodass sie sich leichter abschneiden lassen. Daher gilt es nach der Reinigung, die Stelle gründlich mit Rasierseife oder Rasiergel einzuschäumen. Was von beiden du verwendest, ist in erster Linie Geschmackssache.

Rasiergel gibt es in Dosen mit Treibgas und ist daher weniger umweltfreundlich als Rasierseife, die es in Tiegeln oder Tuben gibt und weniger Müll verursacht. Am besten probierst du aus, womit du am besten zurechtkommst.

Für Rasierseife verwendest du am besten einen Rasierpinsel, bei Rasiergel aus der Tube reicht ein feuchtes Einschäumen. Lasse beides ruhig eine Minute oder länger einwirken und schäume noch mal nach, das macht die Haare noch weicher.

Rasierseife und Rasiergel erweichen nicht nur die Haare, sondern sorgen auch für ein gutes Gleiten der Klinge über die Haut. Womit wir beim nächsten wichtigen Thema wären:

Tipp Nr. 5: Scharfe Klingen sind die halbe Miete

Rasierklingen gehen mittlerweile schnell ins Geld, vor allem wenn man die von der Werbung angepriesenen Systeme mit x Klingen hintereinander Glauben schenkt. Viele Leute wollen sparen und verwenden die Klingen wochenlang. Damit tut man sich keinen Gefallen, denn mit stumpfen Klingen rupft und reißt man an den Haarschäften herum. Pickel sind so vorprogrammiert.

Einwegrasierer sind, abgesehen von dem Müll, den man damit produziert, nicht optimal, da sie in der Regel nicht so scharf sind wie hochwertigere Rasiersysteme.

Wenn du Geld sparen willst, investiere in einen elektrischen Rasierapparat, den es als Trockenrasierer oder kombinierten Nass-Trocken-Rasierer gibt. Sei allerdings gewarnt, dass auch hier irgendwann neue Scherblätter und ähnliche Ersatzteile fällig werden.

Vielleicht kannst du dich mit Opas klassischem Rasierapparat mit einer einzelnen, wechselbaren Rasierklinge darin anfreunden. Der „Sicherheitsrasierer“ kostet gerade so viel wie zwei oder drei Päckchen neumodischer Ersatzklingen. Für den sprichwörtlichen Apfel und ein Ei gibt es die zugehörigen Rasierklingen. Sie sind nicht ganz so komfortabel wie die modernen Mehrfachklingen, aber einen Versuch ist die Sache wert. Der niedrige Preis senkt zumindest die Hemmschwelle, sich öfters mal eine neue Klinge zu gönnen.

Noch klassischer sind die althergebrachten Rasiermesser. Die erfordern jedoch ausgesprochen viel Übung, damit man sich nicht verletzt und wer weiß was abschneidet. Zudem muss man sie regelmäßig auf einem Lederriemen abziehen und ab und zu nachschleifen. Einen Vorteil haben sie: Schärfer als Rasiermesser geht nicht.

Ein abschließender Tipp zum Thema scharfe Klingen: Die Klingen solltest du nach der Rasur immer gründlich säubern. Das gilt für alle Typen, vor allem aber für die modernen Mehrfachklingensysteme. Hier bleibt leicht eine Menge Schmutz zwischen den parallel angeordneten Messerchen hängen. Den gilt es zu beseitigen, damit sie nicht korrodieren, lange scharf bleiben und du nicht mit der nächsten Rasur Bakterien einschleppst. Es hilft, sie abschließend an einem Stück Stoff abzuziehen, natürlich entgegen der Rasierrichtung. Auch solltest du den Rasierapparat nicht mit den Klingen nach unten irgendwo ablegen, denn so bleibt Feuchtigkeit dazwischen und es bildet sich schneller Rost.

Tipp Nr. 6: Immer in Wuchsrichtung der Haare rasieren

Meist ist man versucht, gegen die Haarwuchsrichtung zu rasieren, weil einem das gründlicher vorkommt. Das solltest du besser lassen, denn das reißt nur unnötig an den Haarwurzeln. Besser ist es, wenn du mit dem Strich rasierst. Auch für die Haut ist das schonender.

Möchtest du die letzten kleinen Härchen mit einer Rasur gegen den Strich loswerden, dann erst ganz am Schluss, wenn das meiste bereits beseitigt ist.

Tipp Nr. 7: Kalt abwaschen

Nach dem Rasieren solltest du die Stelle nochmal gründlich reinigen. Am besten machst du das mit klarem, kalten Wasser. Kaltes Wasser hat den Vorteil, dass sich die Poren der Haut schnell schließen und nicht so schnell Bakterien eindringen können. Zudem kühlt das die Haut, was einen zusätzlichen beruhigenden Effekt nach der Strapaze einer Rasur hat.

Tipp Nr. 8: Hautpflege nach der Rasur

Abschließend empfiehlt sich ein hochwertiger Rasierbalsam, der schonender für die Haut ist als das klassische After Shave. Rasierwasser enthält eine Menge Alkohol, der brennt und gerade empfindliche Haut unnötig reizt. Mittlerweile gibt es eine ganze Menge hautschonender und pflegender Produkte, die die Haut beruhigen und Feuchtigkeit spenden.

Tipp Nr. 9: Besser nicht schwitzen!

Schnell noch mal eben Achseln und Intimbereich rasiert und ab ins Fitnessstudio? Ganz schlechte Idee, denn der salzhaltige Schweiß ist für die zuvor drangsalierte Haut das letzte, was sie gerade gebrauchen kann. Zudem spült man so unnötig Bakterien in die Hautporen und Mikroverletzungen, was Pickel geradezu provoziert. Besser ist es, du rasierst dich erst nach dem Sport. Ohnehin nicht das Schlechteste, denn das Duschen reinigt und weicht die Haare auf – siehe Tipp Nr. 2.

Tipp Nr. 10: Nach der Rasur ist besser nicht gleich vor der Rasur!

Bei jeder Rasur, egal wo, gilt das gleiche wie für die im Gesicht: Wenigstens ein oder zwei Tage Schonzeit ist besser für die Haut. Falls es kratzt und juckt, weil die ersten kleinen Stoppel zutage treten, widerstehe der Versuchung gleich nachzurasieren. Das strapaziert die Haut nur unnötig.